Inszenierung vs. Dokumentation im Werk Thomas Struths
Schüler_innen des Kunstkurses der Q2 der Gesamtschule Much arbeiteten zum zeitgenössischen Fotokünstler Thomas Struth, indem sie einige Kernfragen seines künstlerischen Schaffens genauer unter die Lupe nahmen. Struths Arbeiten eröffnen Problemfelder zwischen dem, was als realitätsgetreue Dokumentation gilt und dem, was wir unter Inszenierung verstehen. Gibt es streng genommen überhaupt so etwas, wie objektive Foto-Dokumentation? Oder ist nicht jedes Foto ein medial erzeugtes und damit inszeniertes Abbild unserer realen Welt?
Um dieses Grundproblem zu verdeutlichen, übersetzten die Schüler_innen ein selbst gewähltes Werk Struths bewusst in ein anderes Medien. So lautete ihr Arbeitsauftrag:
Übersetze ein fotografisches Werk von Thomas Struth in ein anderes Medium. Entwickle dieses so weiter, dass sich folgendes Thema weiter differenziert, vertieft, verdichtet:
Schau mal genauer hin!
Vermeintlich dokumentarische Fotografie als konstruierter Blick auf die Welt.
Gehe wie folgt vor:
- Entscheide dich für ein Werk Struths und begründe deine Auswahl in ein paar Sätzen.
- Wähle eine Gattung und Technik, in die du das Werk neu übersetzt und weiter entwickelst.
- Ermittle in einem Brainstorming, wie du Struths Original weiter entwickeln möchtest
- Skizziere ein Konzept zu deiner Bildidee, indem du einige Notizen und Skizzen anfertigst.
- Gestalte deine Bildidee aus.
(Bericht und Fotos: Maike Brochhaus) | |
Fotoserien
Thomas Struth (DO, 26. November 2020)
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