Orchester AG der Gesamtschule Much beim Zapfenstreich
Am letzten Samstag in den Osterferien, am 26.04.2014, trafen sich die Musiker der Orchester AG des fünften und sechsten Schuljahres samt Eltern und Geschwister zum Zapfenstreich in Siegburg. Dieser mehrere Jahrhunderte alte Festakt der Bundeswehr fiel in die Feierlichkeiten der Stadt Siegburg anlässlich ihres 950jährigen Bestehens. Hauptanlass war aber die endgültige Verlegung des Wachbataillons aus der Garnisonsstadt Siegburg nach Berlin. Dort werden die Soldaten bei Staatsempfängen und anderen wichtigen Regierungsveranstaltungen die Bundeswehr präsentieren.
Zwar hatten sich die Schüler der Orchester AG schon eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung, um 20.15 Uhr, am Marktplatz verabredet, doch bereits zu diesem frühen Zeitpunkt war kaum noch ein Durchkommen möglich, da schon tausende Schaulustige den weiträumig abgesperrten Marktplatz säumten. Zum Glück wurden die Kinder größtenteils nach vorne durchgelassen und konnten so einen direkten Blick auf das Geschehen erlangen.
Nachdem die vorausmarschierenden Fackelträger den Marktplatz mit ihrem hellen Fackelschein in ein warmes Rot-Gelb getaucht hatten, marschierte der eigentliche Zapfenstreich ein. Ca. 300 Soldaten und Musiker zogen mit dem Traditionsmarsch des Wachbataillons, mit dem „Marsch des Yorck’schen Korps“, von Ludwig van Beethoven, ein.
Unser besonderer Augenmerk lag auf dem Musikkorps der Bundeswehr, dem die Sechstklässler im letzten Schuljahr bei der Probenarbeit in der Kaserne zugeschaut und zugehört hatten. Wir wurden nicht enttäuscht.
Die aus drei Stücken bestehende „Serenade“ wurde mit lang anhaltendem Applaus belohnt und leitete zum Zapfenstreich über. Dieser aus dem Ende des Mittelalter stammende Brauch, der den Beginn der Nachtruhe der Landsknechte einleitete, wurde im Laufe der Jahre ausgedehnt und u.a. durch das Gebet und die Nationalhymne ergänzt. Als dann zum Abschluss alle Anwesenden zum Klang des Musikkorps die Nationalhymne mitsangen, war das ein sehr feierlicher Gänsehaut-Moment.
Gegen 22.00 Uhr endete die Veranstaltung und jeder fuhr um eine Erfahrung reicher nach Hause.
(Bericht: D. Zerwas)
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